Was ist präsidentschaftswahl in polen 2020?

Die Präsidentschaftswahl in Polen fand am 28. Juni 2020 statt. Der amtierende Präsident, Andrzej Duda, der der nationalkonservativen Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) angehört, trat zur Wiederwahl an. Sein Hauptkonkurrent war Rafał Trzaskowski von der liberalen Bürgerkoalition (KO). Insgesamt gab es elf Kandidaten.

Die Wahlbeteiligung lag bei rund 68 Prozent, was für eine polnische Präsidentschaftswahl relativ hoch ist. Andrzej Duda erhielt im ersten Wahlgang die meisten Stimmen (43,5 Prozent), gefolgt von Rafał Trzaskowski (30,5 Prozent). Da jedoch keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreicht hatte, musste eine Stichwahl am 12. Juli 2020 stattfinden.

In der Stichwahl setzte sich schließlich Andrzej Duda mit 51,03 Prozent der Stimmen gegen Rafał Trzaskowski durch, der 48,97 Prozent der Stimmen erhielt. Somit konnte Duda seine zweite Amtszeit als Präsident von Polen sichern.

Die Wahl war von großer Bedeutung für Polen, da sie als Richtungsentscheidung für das politische System des Landes angesehen wurde. Andrzej Duda wird von seinen Kritikern als Vertreter einer nationalistischen und konservativen Agenda gesehen, während Rafał Trzaskowski für eine pro-europäische und liberale Politik steht.

Die Wahl 2020 war auch von der COVID-19-Pandemie geprägt, was zu einer Reihe von Änderungen im Wahlverfahren führte. Es wurden Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um das Risiko einer Ausbreitung des Virus zu verringern, wie z.B. das Tragen von Masken in den Wahllokalen und die Bereitstellung von Desinfektionsmitteln.

Die Präsidentschaftswahl in Polen 2020 war eng umkämpft und spiegelte die gespaltene politische Landschaft des Landes wider. Sie hatte weitreichende Auswirkungen auf die polnische Politik und wird voraussichtlich auch die Beziehungen Polens zur Europäischen Union beeinflussen.